
In meiner Küche köchelt heute Omas Gulaschsuppe nach ungarischer Art. Der herzhafte Duft von Paprika und zartem Rindfleisch erinnert mich immer an meine Kindheit. Diese wärmende Suppe ist mein absolutes Lieblingsgericht für kalte Tage und bei Familienfeiern der erste Topf der leer wird.
Ein Topf voller Erinnerungen
Was ich an dieser Suppe so liebe? Sie ist nicht nur ein echter Seelentröster sondern auch total unkompliziert. Während sie auf dem Herd vor sich hin köchelt kann ich mich um meine Gäste kümmern. Gerade bei Festen ist das perfekt denn die Suppe wird mit der Zeit sogar noch aromatischer.
Das kommt in meinen Suppentopf
- Rindfleisch: Von der Wade gut gereift vom Metzger meines Vertrauens
- Kartoffeln: Vorwiegend festkochende in gleichmäßige Würfel
- Paprika: Zwei rote für die Farbe und Süße
- Zwiebeln: Große saftige fein gewürfelt
- Knoblauch: Eine Zehe mehr geht immer
- Rinderfond: Am besten selbst gemacht
- Paprikapulver: Meine Mischung aus süß und scharf
- Tomatenmark: Für die intensive Farbe
- Gewürze: Lorbeer Majoran und ein bisschen Kümmel
- Butterschmalz: Gibt das beste Röstaroma
So koche ich meine Gulaschsuppe
- Das Anbraten
- Erst brate ich das Fleisch im heißen Butterschmalz scharf an bis es eine schöne Kruste hat.
- Das Gemüse
- Zwiebeln und Paprika kommen dazu dann der Knoblauch alles schön rösten lassen.
- Die Gewürze
- Jetzt kommt das Tomatenmark mit dem Paprikapulver kurz mitrösten dann mit Fond ablöschen.
- Die Geduld
- Die Suppe köchelt eine Stunde mit Lorbeer und Majoran vor sich hin.
- Das Finale
- Zum Schluss kommen die Kartoffeln rein noch ein halbes Stündchen dann ist sie perfekt.

Meine besten Gulasch-Tipps
Nehmt unbedingt gutes Rindfleisch das macht den Unterschied. Das Anbraten braucht seine Zeit aber die Röstaromen sind es wert. Die Kartoffeln kommen erst später dazu sonst werden sie matschig. Und das Wichtigste? Am nächsten Tag schmeckt die Suppe noch besser also ruhig einen größeren Topf kochen.
Häufig gestellte Fragen
- → Warum muss das Fleisch portionsweise angebraten werden?
Zu viel Fleisch auf einmal im Topf führt zu Flüssigkeitsbildung. Das Fleisch kocht dann statt zu braten und wird zäh.
- → Welches Rindfleisch eignet sich am besten?
Wade oder Schulterblatt, mindestens 14 Tage gereift. Das Fleisch sollte leicht durchwachsen sein.
- → Wie bekomme ich die richtige Konsistenz?
Mit geschlossenem Deckel wird die Suppe dicker, mit offenem dünner. Nachträglich mit Stärke oder Fond anpassen.
- → Kann ich die Suppe vorkochen?
Ja, sie schmeckt aufgewärmt sogar noch besser, da die Gewürze durchziehen können.
- → Warum kommt der Paprika erst nach dem Anbraten dazu?
Paprikapulver wird bei zu hoher Hitze bitter. Kurz anrösten und gleich ablöschen ist ideal.