
Meine geliebten Südtiroler Spinatknödel
Heute nehme ich euch mit auf eine kulinarische Reise nach Südtirol und zeige euch mein absolutes Lieblingsrezept: Spinatknödel in duftender Salbeibutter. Der Geruch von geschmolzener Butter und frischem Salbei versetzt mich sofort zurück in die gemütlichen Berghütten der Dolomiten. Diese Knödel sind für mich der perfekte Seelentröster nach einem langen Tag.
Ein Stück Südtirol auf dem Teller
Was ich an diesem Rezept so liebe ist die perfekte Verbindung aus deutscher Knödeltradition und italienischer Leichtigkeit. Die Spinatknödel sind das beste Beispiel für die einzigartige Südtiroler Küche: bodenständig ehrlich und einfach köstlich. Bei uns zuhause gibt es sie immer wenn wir uns ein bisschen Urlaubsfeeling in den Alltag holen möchten.
Das braucht ihr für meine Knödel
- Tiefgekühlter Blattspinat: 250 g, bei Zimmertemperatur aufgetaut und gut ausgedrückt. Alternativ 750 g frischen Spinat verwenden.
- Weißbrot: 2–3 Tage alt, fein geschnitten, um die Teigmasse zu binden.
- Zwiebel: 1 Stück, fein gehackt, für die aromatische Basis.
- Knoblauch: 1 Zehe, fein gehackt, für den Geschmack.
- Eier: 2 Stück, für die Bindung der Knödelmasse.
- Parmesankäse: 50 g, frisch gerieben. Für eine vegetarische Variante durch Montello-Käse ersetzen.
- Mehl: 3 EL, um die Konsistenz zu optimieren.
- Butter: Für die Salbeibutter.
- Salbei: Frisch, für die aromatische Butter.
- Salz und Pfeffer: Zum Abschmecken der Knödelmasse.
So mache ich die Knödel
- Spinat vorbereiten
- TK-Spinat auftauen lassen und gut ausdrücken. Bei frischem Spinat diesen gründlich waschen, putzen, klein hacken und in einer Pfanne mit Zwiebel und Knoblauch andünsten, bis er zusammenfällt. Anschließend abkühlen lassen und ebenfalls ausdrücken.
- Knödelmasse zubereiten
- Weißbrot, Spinat, Eier, Mehl, Parmesan, Salz und Pfeffer in einer großen Schüssel mit den Händen verkneten, bis eine geschmeidige Masse entsteht. 10 Minuten ruhen lassen.
- Knödel formen
- Aus der Masse mit feuchten Händen gleichmäßige, runde Knödel formen.
- Knödel garen
- Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen, Hitze reduzieren, sodass es nur noch simmert. Knödel vorsichtig hineingeben und ziehen lassen, bis sie an die Oberfläche steigen. Weitere 2–3 Minuten garen lassen.
- Salbeibutter zubereiten
- Butter in einer Pfanne schmelzen, frische Salbeiblätter dazugeben und kurz braten, bis sie aromatisch sind.
- Servieren
- Knödel mit einer Schaumkelle aus dem Wasser nehmen, abtropfen lassen, in der Salbeibutter wenden und mit frisch geriebenem Parmesan servieren.

Meine wichtigsten Knödeltipps
Nach vielen Jahren Knödelkochen habe ich einige wichtige Tricks gelernt: Den Spinat müsst ihr wirklich gut ausdrücken sonst wird die Masse zu feucht. Das Wasser darf beim Kochen nur leicht simmern nicht sprudelnd kochen. Das Weißbrot sollte mindestens zwei Tage alt sein dann bindet es die Masse perfekt. Und der frische Salbei in der Butter ist das absolute Muss er gibt den Knödeln erst ihren unverwechselbaren Geschmack.
Häufig gestellte Fragen
- → Warum muss das Brot altbacken sein?
Altbackenes Brot von 2-3 Tagen saugt die Flüssigkeit besser auf und sorgt dafür, dass die Knödel besser zusammenhalten. Zu frisches Brot macht die Knödel matschig.
- → Wie fein muss das Brot geschnitten werden?
Je feiner das Brot geschnitten wird, desto besser halten die Knödel später zusammen. Kleine, gleichmäßige Würfel sind ideal.
- → Warum wird der Spinat aufgeteilt?
Ein Teil wird roh mit Ei vermengt, der andere Teil wird angedünstet. Dies sorgt für eine optimale Textur und intensiveren Geschmack.
- → Woran erkenne ich, dass die Knödel gar sind?
Die Knödel sind gar, wenn sie an die Wasseroberfläche steigen. Dies dauert etwa 10-15 Minuten im siedenden Wasser.
- → Was macht die braune Butter so besonders?
Braune Butter (Beurre noisette) entwickelt durch das Erhitzen ein nussiges Aroma, das zusammen mit dem Salbei die Knödel besonders würzig macht.